EINIGE TIPPS, WIE MAN RASENPROBLEME MINIMIEREN KANN.

Ein Rasen besteht definitionsgemäß aus Süßgräsern, die durch regelmäßiges Mähen kurz gehalten werden. Gänseblümchen und Löwenzahn sind hier nicht erwünscht. Umfragen zeigen: Jeder vierte Gartenbesitzer wünscht sich einen solchen grünen Rasenteppich - und ist oft weit davon entfernt.


Über die zukünftige Qualität Ihrer Grünfläche entscheiden Sie mit dem Saatgut. Als Anhaltspunkt kann der Weidelgrasanteil in der Rasenmischung dienen. Weidelgras keimt schnell. Es wächst robust und strapazierfähig. Zwischen 40 und 50 Prozent beträgt der Anteil in Gebrauchs- oder Spielrasen.


In der Tat braucht der Rasen genauso viel Aufmerksamkeit und Pflege wie die anderen Beete im Garten. Die Vorbereitung des Bodens ist der erste Schritt.


Hier sind einige Tipps, wie man diese Probleme minimieren kann.

  • Unkraut

    Unkrautsamen sind im Boden vorhanden und werden mit dem Wind in große Mengen in den Boden getragen. Sie besetzen jede noch so kleine Lücke und nutzen jede noch so kleine Schwäche der Gräser aus. Gegen einen kräftigen, gut genährten und dicht stehenden Rasen haben sie jedoch keine Chance.


    Der Rasen muss regelmäßig gemäht, gedüngt, gewässert und gelüftet werden. Bei Frost und nasser Witterung sollte der Rasen nicht betreten werden. Durch das Betreten können Kahlstellen entstehen, in denen sich Unkräuter ausbreiten können. Die Ausbesserung von Kahlstellen sollte so schnell wie möglich erfolgen.

  • Moose und Algen

    Unterstützen Sie das Gras in seinem Wachstum, indem Sie es regelmäßig mähen (der Rasenmäher-Roboter ist hier der ideale Gartenhelfer), aber schneiden Sie es nicht zu kurz. Zu kurzes Gras ist empfindlicher und anfälliger als langes. Der Rasenfilz wird entfernt, der Boden leicht sauer gehalten. Vertikutieren Sie den Rasen im Frühjahr und arbeiten Sie dabei eine dünne Schicht gesiebten Kompost ein. Durch den Kompost wird der pH-Wert des Bodens verbessert, ebenso durch das Aerifizieren im Frühjahr und das Auffüllen der Aerifizierlöcher mit Sand.

  • Gelbe oder braune Flecken

    Düngungsfehler: Bei der Düngung wurden Fehler gemacht, indem zu wenig oder unregelmäßig gedüngt wurde. Düngen Sie den Rasen regelmäßig und mähen Sie den Rasen auf eine Höhe von maximal 5 cm.


    Um Sonnenbrand und Überhitzung zu vermeiden, sollte der Rasen nicht kürzer als 3 bis 4 cm geschnitten werden; im Hochsommer ist es ratsam, den Rasen etwas länger zu lassen. 

    Sind bereits Schäden entstanden, ist Geduld gefragt: In der Regel erholt sich der Rasen wieder, sobald die Temperaturen sinken.


    Der Boden ist aufgrund eines schotterigen und kargen Unterbodens sehr trocken. Um das Problem zu lösen, empfiehlt es sich, den Boden zu verbessern und den Rasen regelmäßig zu bewässern.


    Hexenbesen (vergilbte Gräser innerhalb eines Ringes): keine wirckliche Abhilfe möglich.


    Rostpilze: Rostpilze treten im Sommer auf und machen sich durch rostige Stellen auf dem Rasen bemerkbar. Halten Sie den Rasen kurz und trocken. Achten Sie auf eine gute Belüftung.


    Schneeschimmel (feuchte, runde Flecken nach der Schneeschmelze, Fäulnis der Gräser an der Blattunterseite): Belüften des Rasens, evtl. Einsatz von Fungiziden.

  • Schadstellen, Lücken und Löcher

    Bei Lichtmangel oder einem schattigen Standort empfiehlt es sich, spezielle Gräsermischungen oder Schattenrasen zu verwenden. Schneiden Sie den Rasen nicht tiefer als 5 cm. Düngen Sie ausreichend und entfernen Sie Schnittgut und Faullaub sofort von der Rasenfläche. Gießen Sie trockene Stellen.


    Sandige Böden können Wasser und Nährstoffe nur schlecht speichern, die Gräser vertrocknen. Unter Baumkronen kann es zu Wassermangel kommen, wenn das Kronendach geschlossen ist. Gräser auf schweren, lehmigen, verdichteten oder vernässten Böden leiden unter Sauerstoffmangel. Im Frühjahr sollte der Rasen belüftet und mit Sand gelockert werden. Das Bodenleben wird durch Staunässe oder zu geringen Humusgehalt beeinträchtigt.


    Kahle Stellen und Löcher müssen so schnell wie möglich wieder aufgefüllt werden, da sich sonst schnell Unkraut ansiedeln kann.

  • "Unschöne" Häufchen und Haufen

    Durch den Maulwurf werden große, lockere Erdhaufen aufgeworfen. Gegen ihm  sollte man nichts unternehmen, denn er ist nützlich. Er frisst nämlich die Larven von schädlichen Insekten, Raupen und Engerlingen.


    Der Regenwurm bildet kleine, unregelmäßige Erdhaufen. Diese sind über die gesamte Rasenfläche verteilt. Sie sind so klein, dass man sie oft gar nicht bemerkt, können aber bei Bedarf mit dem Rechen beseitigt werden.

    Regenwürmer sorgen für die Durchlüftung des Rasens, die Einarbeitung von Kompost und Schnittgut und die Verbesserung des Bodens. Es handelt sich um äußerst nützliche Tiere, und wir sollten uns über ihre Anwesenheit freuen und sie fördern.

  • Stecher und Sauger

    Grasmilben sind sehr klein. Im Spätsommer vertreiben sie uns mit ihren blassroten Larven aus dem Rasen. Ihr Biss verursacht einen heftigen Juckreiz und ist sehr unangenehm. Sie verstecken sich in Kniekehlen, Achselhöhlen oder im Schritt, ritzen die Haut und saugen unser aufgelöstes Gewebe aus.

    Die lästigen Plagegeister sind schwer zu bekämpfen. Sie können für eine gewisse Zeit zu einer Plage werden und dann wieder verschwinden.

    Am besten ist es, den befallenen Rasen zu meiden, das Schnittgut zu entfernen und die Pflanze nicht mit bloßer Haut zu berühren.

  • Rasenschädlinge

    Im Sommer sollte der Rasen länger sein. Die Weibchen bevorzugen einen kurz gemähten Rasen für die Eiablage.

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